Valencia – eine Stadt zwischen Tradition und Moderne
Martina, Sina, Luna, Konstantin, Kai und Mag.a Christa Heidenhofer (MA)
Die Spanisch – SchülerInnen der Klasse 7b (Schuljahr 2018/19) verbrachten im Mai 2019 eine Woche bei Gastfamilien und in Begleitung von Prof.in Heidenhofer und Prof.in Katharina Hell in Valencia an der Costa del Azahar am Mittelmeer. Vormittags besuchten sie einen Sprachkurs, nachmittags nahmen sie an Stadtrundgängen und Museumsbesuchen teil.
Sofort ins Auge springen die vielen fantastischen Wesen – Dämonen, Drachen, Wasserspeier –, die an weltlichen und religiösen Gebäuden angebracht sind und mit dem Seidenhandel aus China über die Seidenstraße und das Mittelmeer bis nach Valencia gelangt sind. Neuere Dämonen wurden oftmals durch von Gaudí beeinflusste KünstlerInnen gestaltet. Die katzenartigen Figuren an der Brücke Puente del Reino stammen aus dem Jahr 1999.
Zentrum der Stadt ist die gotische Kathedrale, die auf eben jener Stelle steht, an der sich früher ein römischer Tempel und danach eine Moschee befanden. Von der Altstadt aus gelangt man nach einem gemütlichen Spaziergang zu den Jardines (Gärten) del Turia, die nach einer Überflutung von Teilen der Stadt in den 1950er Jahren und nach der Umleitung des Flusses Turia angelegt wurden. Sie bieten eine willkommene Abwechslung und Erholungsmöglichkeit mitten in der Stadt. Folgt man dem ehemaligen Flussbett vom Bioparc aus,– einem Wildtierpark – vorbei an Kinderspielplätzen wie dem Gulliver – einem am Boden liegenden Riesen mit Rutschen und Turngeräten –, vorbei an Skateparks und Brunnen und unter Brücken mit Heiligengestalten und Dämonen durch, gelangt man zur futuristisch anmutenden Ciudad de Artes y Ciencias des Architekten Santiago Calatrava. Kunst- und Wissenschaftsinteressierte können in mehreren Gebäuden Konzerte, Ausstellungen und Aquarien besuchen. Besonders gut gefiel uns die Führung durch die Aquarien des Oceanográfico, in dem Meerestiere leben, die teilweise aus bedrohlichen Situationen gerettet und wieder auf das Leben in freier Natur vorbereitet werden. Das Oceanográfico soll an eine Wasserlilie erinnern.
Nach einer Filmvorführung im so genannten Hemisférico, das einem sich öffnenden und schließenden Auge nachempfunden ist, besuchten wir das Museo de Ciencias, das Wissenschaftsmuseum, in dem unter anderem sehr hohe Nachbildungen der Doppelhelix der menschlichen DNA und des Foucaultschen’ Pendels zu bewundern sind. Dieses Gebäude beeindruckt vor allem durch den freien hohen Raum, der sich vor dem dreistöckigen Ausstellungsbereich befindet. Es ist einfach ein Luxus, in einer sehr bebauten Stadt so viel freien Raum innerhalb eines Gebäudes zur Verfügung zu stellen, und könnte daran erinnern, dass die Gedanken frei sind und dass die Wissenschaft und auch die Kunst Freiraum brauchen, um sich entfalten zu können. Auf unserem Programm standen neben Spaziergängen durch die Altstadt und El Cabañal, einem ehemaligen Fischerdorf, das nun einen Teil von Valencia bildet und direkt am Strand liegt, der Besuch des Rathauses, in dem das Städtische Museum untergebracht ist, der Besuch des Museo de Bellas Artes (Museum der Schönen Künste), in dem neben einer aktuellen Picasso – Ausstellung unter anderem ein Selbstportrait und andere Werke von Diego Velázquez zu sehen waren. Freiwillig waren die Besuche des Museums der Moderne (IVAM) und ein Ausflug in die so genannte Albufera, eine Süßwasserlagune, die an den Neusiedler See erinnert und in Wirklichkeit ein gigantisches Reisfeld ist (21 000 Hektar), nicht umsonst ist die Paella typisch für Valencia! An einem Nachmittag, der zur freien Verfügung stand, besuchten einige SchülerInnen das Fußballstadion oder den Strand.
Schön war’s – anbei die Impressionen der SchülerInnen.
Martina:
Vom 18.5. bis zum 25.5 unternahm die Klasse 7b (Schuljahr 2018/19) eine Sprachreise nach Valencia, einer Stadt im östlichen Teil Spaniens, wo man sowohl Katalanisch als auch Spanisch spricht. Am ersten Tag kamen wir um 15 Uhr in Valencia an, wurden von den Gastfamilien abgeholt und machten uns nach einem kurzen Treffen in der Schule um 17 Uhr auf den Weg zur Altstadt um diese zu erkunden. Im ehemaligen Flussbett des Turia, einem Park, wurden die Pläne für den nächsten Tag besprochen. Die Schule fand von Montag bis Freitag von 9:30 bis 13:00 statt. Es gab zwei Lehrerinnen, die nach ein einhalb Stunden tauschten. Wir hatten zwei Einheiten, in denen wir jeweils einen Monolog und Dialog intensiv durchführten und selbst zu den vorgeführten Themen Beiträge erstellten. Das kulturelle Programm bestand aus zahlreichen Besichtigungen von Museen, wie "El Museo de Bellas Artes", das "Oceanográico", das "Museo de Ciencas", und aus Rundgängen durch die Altstadt.
Sina:
Ein Besuch des Altstadtviertels in Valencia lohnt sich, um die schönen Fassaden, Häuser und Innenhöfe kennen zu lernen. Es gibt viele kleine Geschäfte und Lokale, in denen man herrlich essen kann. Hier befinden sich auch einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie die Lonja de la Seda, wo der Seidenhandel statt gefunden hat, und die gotische Kathedrale zwischen der Plaza de la Virgen und der Plaza de la Reina. Vom Inneren der Kathedrale aus gelangte man auf den Turm Miguelete, von dem aus man einen großartigen Ausblick auf die Stadt und bis zum Meer hin hat.
Luna und Konstantin: Plaza del Ayuntamiento
Während unseres Aufenthaltes in Spanien (18.05.19 – 25.05.19) verbesserten wir nicht nur unsere Sprachfertigkeiten, sondern setzten uns auch mit den Kulturunterschieden zwischen Österreich und Spanien sowie den verschiedenen Baustilen in der Stadt auseinander.
Daher beschäftigten wir uns auch mit dem allgemein bekannten Plaza del Ayuntamiento (Rathausplatz), welcher sich im Herzen der Küstenstadt Valencia befindet. Das wohl bedeutendste Gebäude des Platzes stellt, dem Namen nach zufolge, das Rathaus dar, wobei es jedoch nicht wie üblich in der Mitte des Platzes zu finden ist, sondern eingebettet zwischen den umliegenden Gebäuden. In die Architektur besagten Gebäudes fließen mehrere Elemente eines einzigen Tieres zusammen – der Fledermaus. Dieses spezielle Lebewesen ist nämlich mit der Geschichte Valencias fest verbunden und findet sich unter anderem auch in dem Wappen der Stadt. Aus diesem Grund ähneln die Seitentürme des Rathauses den Flügeln einer Fledermaus und die Frontseite einem Fledermauskopf. Typisch für den Platz sind auch die vielen Souvenirläden und andere Verkaufsgeschäfte, die traditionelle Speisen anbieten, wie zum Beispiel bocadillos (belegte Brote) oder paella (Reisgericht). Typisch für den Platz sind außerdem nicht nur die imposanten Bauwerke, sondern auch der mit Marmorplatten belegte Boden, der sich von den restlichen Straßen und Plätzen unterscheidet. Weiters befinden sich in unmittelbarer Nähe des Platzes zwei bedeutende Bauwerke: die Estación del Norte (Nordbahnhof) und die Plaza de toros, die Stierkampfarena. Beide Gebäude geben einen guten Einblick in die Kultur des Landes. Valencia ist auf jeden Fall sehenswert, da es abgesehen vom Plaza del Ayuntamiento noch viele weitere spannende Orte zu besuchen gibt.
Kai: Jardines del Turia und Essen
Der Río war früher ein Fluss, heute ist es ein neun Kilometer langer Park mit vielen Brunnen und Spielplätzen. Außerdem gibt es einen Skatepark und schöne Grünflächen. Wir sind einen Teil des Ríos entlang gegangen und haben uns dort auch in die Wiese gelegt und gesonnt. Den Río muss man gesehen haben wenn man in Valencia ist. Ich finde, dass es der schönste Ort in Valencia ist.
Das Essen in Valencia war sehr gut, wir haben sehr viele traditionelle spanische Gerichte gegessen wie zum Beispiel Paella. Es gibt viele verschiedene Restaurants, in denen man natürlich auch andere Gerichte wie Pizza oder Burger zu sich nehmen kann. Einige Restaurants sind teuer, aber dafür bemüht sich die Bedienung sehr. Es gibt auch ein Lokal, das so ähnlich wie McDonald's ist, es heißt Taco Bell. Dort gibt es Burritos, Nachos und natürlich auch Tacos und viele andere Speisen. Man hat viel Auswahl in Valencia, da es viele Restaurants gibt. Es war eine tolle Woche!